Explosion in Beirut: Sorge um betroffene Kinder Beirut/Wien, 05. August 2020 – Die internationale Hilfsorganisation World Vision, die seit Jahrzehnten im Libanon tätig ist, arbeitet derzeit mit Assessment-Teams an möglichen Einsatzszenarien nach der massiven Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Lokale MitarbeiterInnen bezeichnen sie als eines der "schwierigsten Ereignisse, mit denen das Land je zu kämpfen hatte". Die Organisation ist besonders um das Wohlergehen der am meisten benachteiligten Kinder und Familien in Beirut besorgt. Die Explosion riss mehrere Stadtviertel im Stadtzentrum nieder, zerstörte Häuser, zerbrach Glas und ließ dichten Rauch in die Luft entweichen. Viele Menschen sind obdachlos geworden. “Die Explosion hat nicht nur Beirut, sondern das ganze Land erschüttert. World Vision arbeitet seit 1975 im Libanon, sowohl mit der lokalen Bevölkerung als auch mit einer bedeutenden Anzahl syrischer Flüchtlinge", sagt Josephine Haddad, Sprecherin von World Vision Libanon. "Wir sind wirklich besorgt um die Familien und Kinder, die in den betroffenen Gebieten leben. Diese Katastrophe könnte zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen. Der Libanon befindet sich mitten in einer Wirtschaftskrise und die COVID-19-Infektionen sind in den vergangenen Wochen drastisch angestiegen und die Krankenhäuser schon jetzt an ihren Grenzen", so Hans Bederski, der Leiter von World Vision im Libanon. Die Zahl der Toten und Verletzten nimmt weiter zu. Die Ursache der Explosion ist nach wie vor unbekannt. Zwei Mitarbeiter von World Vision Libanon wurden bei der Explosion leicht verletzt, befinden sich aber in einem stabilen Zustand. INTERVIEWMÖGLICHKEIT: Hans Bederski, der Leiter von World Vision im Libanon, steht in Beirut für Interviews auf Deutsch zur Verfügung. Wir vermitteln gerne unter tanja.zach@wveu.org oder 0664-833 94 11.