World Vision: Internationale Soforthilfe gegen Hunger nötig Hilfsorganisation ruft Geber zu sehr raschem Handeln auf, um Menschenleben zu retten Wien, 15.9.2022 – „Es ist etwas vom Traurigsten, wenn ein Kind hungrig zu Bett gehen muss. Wir dürfen nicht mehr zulassen, dass dies in Afghanistan weiterhin täglich passiert“, appelliert Asuntha Charles, die Direktorin von World Vision Afghanistan, im Umfeld der UN-Generalversammlung in New York. Die internationale Kinderhilfsorganisation macht auf die Hungerkrise, die weltweit gravierende Ausmaße angenommen hat, aufmerksam und fordert die internationale Gemeinschaft zu raschem Handeln auf: Um Menschenleben zu retten, müssten die Hilfsgelder unverzüglich erhöht werden.  Konflikte sind noch immer die Hauptursache für Hunger. 60 Prozent der Menschen, die nicht ausreichend zu essen haben, leben in Krisen- und Kriegsgebieten. Der Ukraine-Krieg hat die Situation noch weiter verschärft – mit globalen Folgen. 39 Millionen Menschen mehr als im Jahr 2021 sind von akutem Hunger betroffen, viermal mehr als noch vor 15 Monaten. Somalia ist besonders betroffen. Hier wirkt sich der Klimawandel zusätzlich negativ aus. Aufgrund einer verheerenden Dürre leiden sieben Millionen Menschen – die Hälfte der Bevölkerung – an Unterernährung. 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind von akutem Hunger betroffen. Und mehr als eine Million Menschen hat auf der Suche nach Nahrung für sich und das Vieh ihre Heimatdörfer verlassen. „Die Brunnen trocknen aus, das Vieh verendet, die Ernte vertrocknet. Manche Babys sind aufgrund des Hungers so schwach, dass sie nicht einmal mehr weinen können“, beschreibt Tobias Oloo, der Direktor von World Vision Somalia die Situation. „Hilfsorganisationen wie World Vision tun ihr Möglichstes. Aber wir benötigen dringend weitere Mittel, um den steigenden Bedarf abdecken zu können. Und wir können nicht warten und zusehen, wie noch mehr Menschen sterben. Wir brauchen die Hilfsgelder sofort“, ergänzt Oloo. World Vision fordert die internationale Gebergemeinschaft auf, ihre Anstrengungen zu verdoppeln und rasch Finanzierungen bereit zu stellen, um die Krise in Somalia, aber auch weltweit zu bewältigen. Hier können Sie spenden: World Vision Österreich - Katastrophenhilfe Bank: Erste Bank IBAN: AT22 2011 1800 8008 1800