World Vision warnt: Gesundheitsrisiken für Mütter und Neugeborene nach Erdbeben in Nepal Wien/Kathmandu, 28. Mai 2015 – Nach dem verheerenden Erdbeben im Himalaya am 25. April und den starken Nachbeben Mitte Mai herrscht in Nepal weiterhin Ausnahmezustand. Besonders junge Mütter und Neugeborene sind Gefahren aufgrund von schlechter medizinischer Versorgung ausgesetzt und benötigen dringend Unterstützung. Viele hochschwangere Frauen gehen nicht zu notwendigen Vorsorgeuntersuchungen, weil sie Nachbeben befürchten – sie bleiben zu Hause, statt alleine zu den oft weit entfernten Gesundheitsstationen zu gehen.   Claire Beck, Gesundheitsexpertin bei World Vision in Nepal berichtet, dass im Katastrophengebiet bis zu 90% der Gesundheitszentren zerstört worden sind. “Die Krankenhäuser sind vollkommen überfüllt. Das medizinische Personal ist auf die Versorgung der Schwerverletzten nach dem Erdbeben konzentriert. Viele Mütter müssen ihre Kinder in größter Unsicherheit zur Welt bringen und die Neugeborenen erhalten keine medizinische Grundversorgung”, sagt Beck. Auch der emotionale Stress nach dem Erdbeben steigert das Risiko für Frühgeburten und Komplikationen, betont Beck: “Viele schwangere Frauen haben kein Zuhause mehr und sind ganz auf sich alleine gestellt. Das bedeutet einen immensen emotionalen Druck für die Betroffenen.” Regenzeit begünstigt Epidemien In zwei bis drei Wochen beginnt in Nepal die Monsun-Saison. Durch starke Regenfälle und die herrschenden katastrophalen hygienischen Bedingungen besteht dann eine erhöhte Gefahr der Ausbreitung von Durchfall und anderen Krankheiten. Das kann vor allem für Neugeborene und bereits geschwächte Kinder lebensgefährlich werden. Neben der Errichtung von stabilen Notunterkünften ist es daher jetzt besonders wichtig, Schwangeren sowie jungen Müttern und ihren Kindern Zugang zu einer grundlegenden Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. World Vision ist derzeit mit Nothilfemaßnahmen in den Bezirken Gorkha, Lamjung, Kathmandu, Bhaktapur, Lalitpur, Sindhupalchowk und Sindhuli aktiv. Seit Beginn des Katastropheneinsatzes konnten bereits mehr als 46.000 Menschen erreicht werden. World Vision stellt unter anderem Notunterkünfte zur Verfügung und verteilt Hygiene- und Haushaltsartikel. Ein weiterer Fokus liegt auf der Errichtung von Kinderschutzzonen, wo Kinder sich von den traumatischen Erlebnissen des Bebens erholen und in sicherer Umgebung spielen und lernen können. World Vision bittet um SPENDEN für den Einsatz: World Vision Österreich Erste Bank IBAN: AT22 2011 1800 8008 1800 BIC/Swift: GIBAATWW Kennwort: Nepal