20.09.2017
Mexiko-Stadt/Wien, 20. September 2017 – Das gestrige Erdbeben mit einer Stärke von 7,1 auf der Richterskala hat Mexiko-Stadt und die umliegenden Regionen erschüttert. World Vision ist vor Ort und setzt umgehend Personal ein, um notwendige Hilfe zu leisten.
Mitarbeiter der Hilfsorganisation berichten, dass tausende Menschen auf die Straße gerannt seien, als die Gebäude durch das Erdbeben zu schwanken begonnen. Menschen blieben im Freien aus Angst vor weiteren Nachbeben. Viele Gebäude wurden zerstört, Straßen brachen auf.
Victor Martinez, Kommunikationsmitarbeiter bei World Vision Lateinamerika berichtet von beängstigenden Szenen: “Ich war zu Hause, als ich dieses enorme Schwanken fühlte. Ich wohne im Osten von Mexiko-Stadt, wo früher einmal ein See war. Das führte zu einem wirklich langanhaltenden und entsetzlichen Beben. Der Boden fühlte sich an, als würde er auf und ab springen. Die Wände fingen an zu krachen und ich wusste, dass ich das Gebäude sofort verlassen muss. Die Leute hatten große Angst.”
Er erzählt weiter, dass er hunderte Menschen auf den Straßen sah, die zu den Schulen eilten, um ihre Kinder abzuholen. Die lokalen Nachrichten zeigen sofort Bilder von zerstörten Gebäuden. Stromversorgung und Telefonverbindungen funktionierten nicht mehr.
World Vision ist in Mexiko mit Projekten in den Bereichen langfristige Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe tätig. Auch nach dem Erdbeben vom 7. September 2017 wurde sofort Nothilfe geleistet.
Silvia Novoa, Landesdirektorin von World Vision Mexiko, sagt: “Unsere Mitarbeiter helfen aktuell bei der Beseitigung von Schutt. In Absprache mit anderen Organisationen unterstützen wir die betroffenen Kinder und ihre Familien so schnell wie möglich.” Ersten Berichten zufolge sind zwei Grundschulen in Mexiko-Stadt zerstört. "Wir werden eng mit der Regierung zusammenarbeiten, um die Situation nicht nur in Mexiko-Stadt, sondern auch in den umliegenden ländlichen und städtischen Gebieten zu beurteilen. Unsere Mitarbeiter sind jederzeit bereit, dort Hilfe zu leisten, wo es am dringendsten notwendig ist. Unsere größte Sorge gilt den Kindern. Wenn Orte zerstört werden, die sie lieben, können sie zutiefst verunsichert werden und große Ängste entwickeln.”
Gesprächspartner vor Ort sind verfügbar. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an tanja.zach@wveu.org, 0664-833 94 11