18.08.2023 |
Welttag der Humanitären Hilfe, 19.8.
Wien, 18.8.2023 – Eine verheerende Situation für die Menschen nach dem Erdbeben in Syrien, lang anhaltende Dürre und Hunger in Somalia, verschärft durch den Ukraine-Krieg, Flucht und Vertreibung aufgrund des Konfliktes im Sudan: 360 Millionen Menschen leiden weltweit aufgrund von Katastrophen und Kriegen und kämpfen ums Überleben. „Als eine der größten internationalen Hilfsorganisationen sind wir derzeit in vielen Krisenregionen der Welt mit unseren Nothilfe-Teams im Einsatz. Möglich ist das vor allem durch unsere weltweite World Vision-Partnerschaft“, erklärt der Geschäftsführer von World Vision Österreich, Sebastian Corti. „Um die Hilfe aus Österreich für die Menschen in größter Not zu verbessern, muss die Regierung endlich die ‚Strategie der Humanitären Hilfe‘ beschließen“, fordert er.
Neben den international bereit gestellten Mitteln, die derzeit leider auch an vielen Orten fehlen, müsse Österreich die Hilfe für die Organisationen damit planbarer und somit effizienter machen. „Damit können wir sofort die nötigen Maßnahmen in die Wege leiten. Gerade nach Katastrophen und in Krisen ist schnelle Hilfe unbedingt erforderlich“, ergänzt Corti.
In Nordsyrien sind aufgrund des Bürgerkrieges und nach dem Erdbeben im Februar die Lebensbedingungen für die Menschen derzeit besonders schwierig. Fehlende Finanzmittel haben dazu geführt, dass die Essensrationen reduziert werden mussten. Etwa 2,5 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht, viele Kinder sind schon mangelernährt. Aber auch in Afghanistan oder Somalia ist Hunger noch allgegenwärtig.
„Hier müssen dringend ausreichend Gelder bereitgestellt werden. Neben den internationalen Hilfszahlungen brauchen wir als Organisation auch auf nationaler Ebene ein klares Bekenntnis zu effizienter und planbarer Nothilfe“, betont Corti. „Menschen in Krisen können nicht warten, sie brauchen die Hilfe immer sofort, aber auch immer gezielt. Nur so können wir ihr Überleben sicherstellen.“