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Erdbeben SyrienTürkei

Sechs Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Syrien und der Türkei stellt sich nach Angaben der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision die humanitäre Lage schlimmer dar als je zuvor. Die durch Geldmangel bedingte Reduzierung von Lebensmittelrationen verursacht weit verbreiteten Hunger. Zudem sorgt unerträgliche Hitze für viele Krankheitsfälle und Brände.

Der Zyklon Mocha hat in Myanmar und Bangladesch eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Vor allem betroffen: die Flüchtlingslager der Rohingya, die als muslimische Minderheit in Myanmar gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. „Wieder – wie nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei - sind es Menschen, die durch Flucht schon alles verloren haben und nun mit einer zweiten,  massiven Katastrophe zu kämpfen haben“, betont Sebastian Corti, der Geschäftsführer der international tätigen Hilfsorganisation World Vision in Österreich. Unter den Betroffenen sind auch 1,1 Millionen Kinder, die nun rasch Hilfe benötigen.
(Sperrfrist: 6.5.2023)
Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision macht auf das schwere Erdbeben aufmerksam, dass vor drei Monaten Nordsyrien und den Süden der Türkei erschütterte und schwere Verwüstungen anrichtete.  Die Naturkatastrophe führte zu Zehntausenden von Toten und Verletzten. Viele Kinder sind nun auf sich allein gestellt, weil sie ihre Eltern oder Bezugspersonen verloren haben.
Als sehr erfreulich und gleichzeitig äußerst notwendig bezeichnete heute Sebastian Corti, der Geschäftsführer der international tätigen Hilfsorganisation World Vision, den Ministerratsbeschluss über die Mittel für den Auslandskatastrophenfonds: 21,5 Mio. Euro könnten damit nun für notleidende Menschen eingesetzt werden. „Gerade für Menschen, die aufgrund von blutigen Konflikten oder Naturkatastrophen vor dem Nichts stehen, ist eine umfassende Hilfe mehr als nur erforderlich“, betonte er.
Die Kämpfe im Sudan führen zu Vertreibungen und verstärken das Risiko von schwerwiegenden Übergriffen auf Kinder. Das befürchten UNICEF sowie die Kinderhilfsorganisationen World Vision und Save the Children in einer gemeinsamen Presseaussendung. Das schließe auch Zwangsrekrutierungen und den Einsatz durch Streitkräfte und bewaffnete Gruppen sowie sexualisierte Gewalt ein.
Erdbeben Syrien
Aufgrund der Erdbeben, die sich vor einem Monat ereignet haben, und des Konflikts, der seit zwölf Jahren anhält, sind besonders Kinder im Nordwesten Syriens psychisch schwer traumatisiert. Experten für psychische Gesundheit bei der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision warnen davor, dass viele Menschen, vor allem aber Kinder, einen psychischen Zusammenbruch erleiden könnten, wenn ihnen nicht schnell geholfen wird. Die humanitäre Hilfe müsse den Schutz ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit in den Mittelpunkt stellen, fordert die Kinderhilfsorganisation.
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