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07.12.2022 |

Syrien: Kinder in Region um Idlib in hohem Maß suizidgefährdet

Nach fast zwölf Jahren Bürgerkrieg in Syrien sind 4,6 Millionen Menschen im Nordwesten des Landes rund um Idlib im Konflikt gefangen. 80 Prozent davon sind Frauen und Kinder. Die meisten von ihnen mussten aus ihren Heimatgemeinden fliehen, annähernd zwei Millionen leben daher in Flüchtlingscamps. Hunger gehört in der tristen wirtschaftlichen Situation zum Alltag, vor allem aber ist die mentale Gesundheit gefährdet.

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Wien, 07.12.2022 – Nach fast zwölf Jahren Bürgerkrieg in Syrien sind 4,6 Millionen Menschen im Nordwesten des Landes rund um Idlib im Konflikt gefangen. 80 Prozent davon sind Frauen und Kinder. Die meisten von ihnen mussten aus ihren Heimatgemeinden fliehen, annähernd zwei Millionen leben daher in Flüchtlingscamps. Hunger gehört in der tristen wirtschaftlichen Situation zum Alltag, vor allem aber ist die mentale Gesundheit gefährdet.

Der Report „Reaching the Final Straw“, den die internationale Hilfsorganisation World Vision gemeinsam mit No Lost Generation (NLG) publiziert hat, zeigt das erschütternde Ausmaß der psychologischen Krise im Nordwesten Syriens: Daten der WHO (World Health Organisation) machen deutlich, dass sich die Zahl der Suizide im ersten Halbjahr 2022 verdreifacht hat. Besonders betroffen sind Mädchen unter 18 Jahren, wie durch eine ergänzende Befragung von rund 100 Personen durch World Vision in Idlib erhoben wurde.

Über 90 Prozent gaben an, dass die Zahl der Selbstmorde im vergangenen Jahr zugenommen hat, über die Hälfte, dass vor allem Heranwachsende und darunter vor allem Mädchen betroffen sind. Drei Viertel der Befragten nannten Armut und die Unmöglichkeit, selbst die Grundbedürfnisse abdecken zu können, als Gründe. Die mentale Gesundheit von Frauen und Mädchen wird zudem durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Nordwesten Syriens beeinflusst: Sicherheit ist nicht gegeben, sexuelle und häusliche Gewalt, aber auch Kinderheirat sind verbreitet. Die Ergebnisse wurden noch durch Tiefeninterviews von Sozialarbeitern und Experten für mentale Gesundheit bestätigt.

Die Leiterin von World Vision in der Region, Eleanor Monbiot, meint: „Die Finanzierung der Syrien-Hilfe schrumpft, weil andere Krisen mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken. Dabei ist der humanitäre Bedarf im Nordwesten Syriens höher denn je. Unsere Mitarbeiter und Partner kennen den Preis, den die Menschen für den Konflikt bezahlen, aus erster Hand, auch welche Unsicherheit dieser für die Zukunft der Kinder und Familien bringt. Der Report sollte ein Weckruf sein, dass wir alle mehr tun müssen.“

Die World Vision-Erhebung zeigt auf, dass trotz des steigenden Bedarfs für mentale Gesundheit 44 Prozent nicht über die bestehenden psycho-sozialen Angebote für Kinder informiert sind – und das, obwohl zwei Drittel davon ausgehen, dass die Kinder ihre Suizidgedanken in die Tat umsetzen könnten. Je jünger die Befragten sind, desto eher gehen sie von einem tatsächlichen Selbstmord aus.

Der Direktor der World Vision Syrien-Hilfe, Johan Mooji, warnt: „Wenn wir jetzt nicht handeln, verlieren wir eine ganze Generation. Die Zahl der Suizide von Mädchen wird signifikant unterbewertet und dennoch ist die Zahl zwischen Anfang 2021 und Mitte 2022 sehr hoch. Die Kombination aus einem anhaltenden Konflikt, dem hohen Risiko sexueller und gender-basierter Gewalt und der wirtschaftlichen Krise nehmen den Kindern und Jugendlichen jede Zukunftsperspektive. Es ist entscheidend, dass die Welt jetzt die Kinder Syriens nicht vergisst.“

Ganz klar ist, dass die verheerende sozio-ökonomische Situation, der die Erwachsenen wie die Kinder im Nordwesten des Landes seit mehr als einer Dekade ausgesetzt sind, sich auf die mentale Gesundheit auswirkt. Den Zugang zu lebenswichtiger humanitärer Hilfe durch den Korridor an der Grenze aufrecht zu erhalten, kann weitere Todesfälle gerade in dieser sehr isolierten Region verhindern.

Den Report zum Download finden Sie hier:

REACHING THE FINAL STRAW | Syria Crisis Response | World Vision International (wvi.org)

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