Presse - World Vision Österreich Newsroom
  • Pressemitteilungen
  • Downloads
  • Kontakt
Suchen
  •  0
    • 0 Dateien in der Lightbox

Nutzungsbedingungen

Mit dem Benutzen und/oder Abrufen von Informationen, Software, Dokumenten von der World Vision Website geben Sie ausdrücklich Ihre Zustimmung zu folgenden Bedingungen: 

Kein Angebot/Gewährleistungsausschluss
Zweck der Webseiten ist die Informationsvermittlung über World Vision sowie die Dienstleistungen und Produkte. Sie stellen kein Angebot im rechtlichen Sinn dar. Die Webseiten wurden nach bestem Wissen erarbeitet, jedoch übernehmen wir keine Garantie dafür, dass die vermittelten Informationen, Software, Dokumente oder andere Angaben fehlerfrei, aktuell und vollständig sind. 

Haftungsausschluss
Wir haften in keinem Fall für allfällige direkte oder indirekte Schäden und Folgeschäden, die aufgrund des Gebrauchs von Software, Informationen und Material aus unseren Webseiten oder durch den Zugriff über Links auf andere Webseiten entstehen. Wir übernehmen keine Garantie, dass Informationen, Software, Dokumente oder andere Angaben, welche über eine ihrer Webseiten zugänglich sind, frei von Viren oder anderen schädlichen Komponenten sind. 

Urheberrecht
Der Inhalt unserer Webseiten ist urheberrechtlich geschützt. Die Veränderung dieser Seiten ist in jedem Fall untersagt. Das Reproduzieren, Verlinken oder Benutzen für öffentliche oder kommerzielle Zwecke ist ohne unsere vorherige schriftliche Bestätigung untersagt. Wenn Sie Software und/oder andere Informationen herunterladen oder auf andere Weise bearbeiten, bleiben sämtliche Eigentumsrechte bei uns. Der Name World Vision und die Komponenten des Logos sind geschützte Marken. Wir sind nicht Inhaber sämtlicher Marken, die in den auf unseren Webseiten enthaltenen Informationen, Dokumenten und Angaben erwähnt werden. 

Änderungen/Ergänzungen der Bestimmungen
Diese Seite wird von Zeit zu Zeit den neuesten rechtlichen Gegebenheiten angepasst. Wir behalten uns das Recht vor, unsere Webseiten jederzeit zu ergänzen, Informationen zu ändern oder zu löschen. Bitte konsultieren Sie diese Seite jedes Mal, wenn Sie eine unserer Webseiten besuchen.

  • Pressemitteilungen /
  • Humanitäre Hilfe
  • Alle
  • Text
20.04.2020 |

COVID-19: Tragische Wahl für Millionen Menschen in Afrika: Hunger oder Risiko einer Infektion

Nairobi/Wien, 20. April 2020 - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision warnt eindringlich vor den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Epidemie in den afrikanischen Ländern. Täglich wachse die Zahl der Menschen, die nun auf Nothilfe angewiesen sei, da Ausgangssperren, Geschäftsschließungen, Ein- und Ausreisebeschränkungen sowie Rückgängen bei den Überweisungen aus dem Ausland ihnen den eigenen Lebensunterhalt erschweren.

Pressetext Pressetext als .txt

Nairobi/Wien, 20. April 2020 - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision warnt eindringlich vor den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Epidemie in den afrikanischen Ländern. Täglich wachse die Zahl der Menschen, die nun auf Nothilfe angewiesen sei, da Ausgangssperren, Geschäftsschließungen, Ein- und Ausreisebeschränkungen sowie Rückgängen bei den Überweisungen aus dem Ausland ihnen den eigenen Lebensunterhalt erschweren. Die auf Bargeld- und Transferleistungen spezialisierte Krisenmanagerin bei World Vision, Kathryn Tätzsch, berichtet: “Millionen Menschen in Afrika und anderen Teilen der Welt stehen vor einer tragischen Wahl. Sie können sich entweder dem Risiko einer Infektion mit dem Corona-Virus aussetzen oder sie verlieren ihre Einnahmen und setzen sich und ihre Kinder der Gefahr aus, an den Folgen von Mangel- oder Unterernährung zu sterben”.

Die Weltgesundheitsorganisation warnte bereits davor, dass Subsahara-Afrika zum nächsten Epizentrum der COVID19-Pandemie werden könnte, mit ca. 300.000 Todesopfern und mehr als 30 Millionen Menschen, die in der Folge in verschärfte Armut geraten könnten.

Falls die Not weiter zunimmt, drohen in vielen Ländern auch Unruhen. Schon jetzt gebe es Chaos, etwa bei Verteilaktionen für Nahrungsmittel, so Tätzsch. In manchen Ländern würden Polizisten brutal gegen Menschen vorgehen, die gegen die Quarantäne Maßnahmen verstießen. Soziale Spannungen und Konflikte verstärkten sich und behinderten sogar die jetzt schon schwierige Arbeit der überlasteten Gesundheitssysteme. “Kinder werden von den mittel- und langfristigen Folgen der Corona-Krise am stärksten betroffen sein, da Familien ihre Einkommensgrundlagen verlieren und Schulen geschlossen bleiben. Auch häusliche Gewalt, Missbrauch, Kinderarbeit, sexuelle Ausbeutung und Kinderprostitution werden zunehmen”, erwartet Tätzsch.

Schon jetzt sind die Lebensmittelpreise in einigen Ländern laut Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen auf dem höchsten Stand seit 2008. Die ländliche Bevölkerung ist in vielen der ärmsten Länder von Einnahmen ihrer eigenen Ernteerträge abhängig. Die Bauern sind darauf angewiesen, ihre Waren auf den Märkten verkaufen zu können. Marktabschottungen und Beschränkungen von Ein- und Ausreisen verhindern teilweise jedoch den Marktzugang. Auch die Pflanzsaison beginnt in den kommenden Monaten.

Tätzsch nennt als Beispiel die Wirtschaftssituation in Kenia: “Mehr als 80% der Wirtschaftsleistung in Kenia ist abhängig von kleinsten und mittleren Unternehmen im informellen Sektor. Diese können nun aufgrund der Bewegungsbeschränkungen nicht mehr oder nur eingeschränkt funktionieren. Dies hat dramatische ökonomische Folgen für die von Tageseinnahmen abhängigen Kleinstunternehmer und -unternehmerinnen, für Handel treibende und im Tagelohn arbeitenden Personen.”

Die Weltbank schätzt in einer Analyse für Afrika südlich der Sahara, dass aufgrund des Produktionsausfalles bis zu 79 Milliarden USD an finanziellen Einbußen entstehen könnten.
Besonders dramatisch dürfte sich die Situation bei einem Ausbruch von COVID-19 in Slums und in einigen Flüchtlingslagern auswirken, in denen die Menschen dicht gedrängt zusammenleben. Kenia beherbergt z.B. eine halbe Millionen geflüchtete Menschen aus Somalia, Südsudan, DR Kongo und Äthiopien.

Für Länder mit Terrorproblemen, wie Mali, steigen die Gefahren neuer Sicherheitsprobleme. Andere Länder leiden unter Heuschreckenschwärmen, die ganze Ernten vernichten oder müssen gleichzeitig mit weiteren Epidemien fertig werden.

Mit innovativen Methoden wirtschaftliche und soziale Folgen bekämpfen
World Vision arbeitet mit Hochdruck daran, dringend nötige Hilfsmaßnahmen umzusetzen, die die Bedürftigsten erreichen und gleichzeitig ihre soziale Sicherheit verbessern sollen. Mehrzweck- und zweckgebundene Geldtransferleistungen haben sich in solchen Krisensituationen bewährt. Ein schnelles und unbürokratisches Handeln sei jetzt nötig, betont die weltweit arbeitende Expertin.
Gemeinsam mit Partnern kann die Hilfsorganisation notleidende Familien mit mobilen Geldtransfers sowie digitalen Gutscheinen über Mobil-Telefone versorgen. World Vision ermutigt Kleinunternehmer auch, ihre Spargruppen-Aktivitäten auszuweiten oder sich Spargruppen anzuschließen. Kiosk-Besitzer können in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft unter Beachtung der Hygiene- und Schutzvorschriften helfen, die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und anderen essenziellen Gütern zu versorgen. Zuvor sollen Schutzbedürftige digitale Gutscheine über ihr Handy erhalten, welche sie bei diesen Kiosken einlösen können. So können zumindest einige der Kleinstunternehmen gefördert und gleichzeitig wichtige Bedürfnisse erfüllt werden. Die weiterhin wichtige Corona-Aufklärung kann damit verknüpft werden.

Kinder, die nicht mehr zur Schule gehen können, werden mit Hilfe von Learn-Apps unterstützt wie z.B. Eneza Education in Kenia. Die bereit gestellten Informationen können auch über einfache Mobiltelefone und per Textnachrichten abgerufen werden und ermöglichen auf Anfrage eine Unterstützung durch Lehrer.


World Vision Österreich
IBAN: AT22 2011 1800 8008 1800
BIC: GIBAATWW
Kennwort: "Corona"

oder online hier.
Seite drucken Link mailen

Pressetext (5263 Zeichen)

Pressetext als .txt Pressetext kopieren

Mehr Dazu

  • 07.12.2021
    Omikron: Gerechte Impfstoffverteilung weltweit muss forciert werden
  • 18.11.2021
    COVID-19: Bericht zeigt Ängste und negative Gedanken bei Kindern auf
  • 14.05.2021
    Nepal: COVID-19-Situation gerät außer Kontrolle
  • 30.04.2021
    Indien: Dramatischer Video-Appell - "Bitte liefert Sauerstoff und Betten!"
  • 29.04.2021
    Bericht: Flüchtlingskinder brauchen 3-mal mehr psychische Unterstützung als vor der COVID-19-Pandemie
  • 27.04.2021
    COVID-19: Lage in Indien zeigt, dass der Kampf gegen die Pandemie noch lange nicht vorbei ist
  • 06.04.2021
    Weltgesundheitstag: 7 Mio. Menschen in 6 Ländern Ostafrikas von Hunger bedroht
  • 10.03.2021
    Ein Jahr COVID-19 macht Fortschritte bei der Armuts- und Krankheitsbekämpfung zunichte
  • 27.01.2021
    Amazonas/COVID-19: World Vision versorgt Krankenhäuser mit Sauerstoff-Flaschen
  • 23.12.2020
    COVID-19: Mutation des Virus zeigt, dass Pandemie nur global erfolgreich bekämpft werden kann

Kontakt

Angelika Rädler
Mag. Angelika Rädler
Presse- und Medienservice
Telefon: 0664/833 94 11
angelika.raedler@worldvision.at

(. )

©
Maße Größe
x
1200 x
600 x
x Loading
Sofort downloaden
In die Lightbox legen
ANMELDEN
Sie wollen unsere aktuellen Pressemitteilungen automatisch per E-Mail erhalten?

Zum Presseservice
Nutzungsbedingungen
Datenschutzerklärung
Impressum
PRESSEKONTAKT
Mag. Angelika Rädler
Presse- und Medienservice
Telefon: 0664/833 94 11
angelika.raedler@worldvision.at